Montrose Stars Expecting!

Am vorletzten Spieltag der Liga wurden weitere Weichen gestellt: Während Magic Carmathen kaum noch zu retten ist, liefern sich die Rovers und die Flowers an der Tabellenspitze einen erbitterten Kampf um Platz 1. Unterdessen kündigt Flowers-Starspieler Michael Macdonald einschneidende Veränderungen an…

Mercia Athletic vs. Victoria on Sea 0:10

„Das war heute die ganz hohe Kunst des Defensivspiels – von beiden Seiten! Sehr beeindruckend!“, so ein erschöpfter Seamus O’Hara, Left Tackle von Mercia, nach Abpfiff. Er und Kollege William Drax hatten zusammen mit Keeper Sandra Hill acht Runden lang der Offense von Victoria standgehalten, bevor sie im letzten Angriff doch noch den Kürzeren zogen.

Matchwinner wurde dadurch Bertie „Lord“ Carrington, Victorias Center Rusher, dem es in der letzten Runde des Spiels schließlich gelang, die Defense der Athletics zu überwinden und per Wurf zu punkten. Anschließend erhöhte Kicker and Passer (KP) Zack Lennox auf den Endstand von 10:0 für die Gäste.

„Manchmal ist Rugby ein Geduldsspiel. Da sammelt sich die ganze Energie in deinem Körper an, du musst dann nur den richtigen Moment finden, sie rauszulassen. Das habe ich in der 9. Runde getan und wurde belohnt“, so Carrington glücklich.

 

Bath Academics vs. Lincolnshire Saxons 20:30

Ein Spiel auf überschaubarem Niveau bekamen die Zuschauer im Avan’s Arc-Stadion zu sehen. Beide Offenses mühten sich redlich, fanden aber lange Zeit kein Mittel gegen die gut aufgestellten Defenses. Letztlich wurden den Academics die unpräzisen Abschlussversuche ihrer Rusher zum Verhängnis – und vor allem ein Riesenbock von Keeper Sally-Anne Perkins, die in die Luft griff statt zum Ball. „Ich muss wohl mal wieder zum Augenarzt. Es muss sehr peinlich ausgesehen haben, wie ich darumgefuchtelt habe“, so die erfahrene Keeperin hinterher.

Auf der anderen Seite ließen sich William Doncaster und KP Harry Little feiern, die in gutem Zusammenspiel für alle Punkte ihres Clubs verantwortlich waren. „Shonda [DuVernay, Anmerk. d. Red.] und Aria [Pivendale] hätten heute auch Urlaub am Strand machen können. Ich hatte so viel Bock auf Punkte, da wollte ich den Ball auch gar nicht abgeben“, erklärte Doncaster im Nachgang. Ob er den beiden nun einen Cocktail an der nächsten Strandbar ausgibt, ist nicht bekannt.

 

Mancunian Pride vs. Ulster RC 30:60

Spieler des Tages in Manchester war eindeutig Brian Ballymoney. Der Right Rusher von Ulster warf und kickte aus allen Lagen und war von der Defense der Prides einfach nicht unter Kontrolle zu bringen. Zwar konnte ihr eigener Rusher Marcus Gore zunächst ebenfalls durch schnelle Beine glänzen, zuletzt verließen ihn aber die Kräfte, sodass seine Angriffe nicht mehr so präzise waren und er das Tor nicht mehr traf.

Den Sack zu machte letztlich Rene Stochz, der das Lob aber direkt an seinen Teamkameraden weitergab: „Sensationell, was der Brian heute gerissen hat. So ein Spiel sieht man nicht alle Tage, es war richtig geil!“

Summer McPride, Trainerin der Prides, stimmte mit ein: „Brian Ballymoney war heute eine Nummer zu groß für uns. Die anderen Spieler*innen hatten wir ganz gut im Griff, aber das war schon ganz großes Kino. Ich möchte nicht wissen, wie viele Kilometer er heute gelaufen ist!“

 

Flower of Montrose vs. Cymru Union of Ferndale 30:0

In einer sehr einseitigen Partie besiegte Tabellenführer Flower of Montrose die völlig überforderten Unioner aus Ferndale. Unions Offense schaffte es in der ganzen Partie nicht ein einziges Mal durch die gegnerische Defensive, was Präsident Michael Rhys auf der Tribüne mehrfach zum Ausrasten brachte: „Eine indiskutable Leistung! Kein Wunder, dass wir da unten in der Tabelle stehen!“

Auf der anderen Seite sorgten Rusher Alison Hearthouse und KP Michael Macdonald im Alleingang für den Sieg. Im Anschluss verriet Macdonald noch ein süßes Geheimnis: Seine Ehefrau Amanda Chung, Keeper bei den Flowers, ist schwanger. „Nach der Saison ist erst einmal Schluss für sie. Und im Sommer sind wir dann zu dritt! Ich freue mich unglaublich!“

„Wenn er dann immer so spielt, kann er von mir aus ganz viele Babys machen“, kommentierte sein Trainer Hamish MacDonald of Clanranald die News mit einem Augenzwinkern. „Schade nur, dass wir uns nun einen neuen Keeper oder eine Keeperin suchen müssen!“

 

Kerry Celtic vs. Conquerers of Saint Ives 20:0

Als Matchwinner für die Celtics erwiesen sich an diesem Sonntag Liam Barrex und KP Fynn Little, die per Kick für die Punkte sorgten. Vor allem Little stand im Anschluss im Mittelpunkt des Interesses, denn mit Näherrücken des Saisonendes rückt auch seine sportliche Zukunft wieder in den Fokus. Kann Celtic den talentierten Youngster halten oder greift eines der großen Teams mit prall gefüllten Taschen zu? „Dazu möchte ich mich im Moment noch nicht äußern. Nach den Play-Offs kann ich mehr dazu sagen“, wehrte Little allerdings alle Anfragen ab.

Bei den Gästen fiel vor allem die mangelnde Konstitution einiger Spieler*innen auf. „Ich bin total erschöpft und sehne das Saisonende herbei. In den letzten Tagen ist einiges passiert, über das ich hier nicht öffentlich sprechen möchte“, deutete Conquerers-KP Benjamin Patel an. Auf Nachfrage wollte sich allerdings niemand der Vereinsverantwortlichen dazu äußern, was genau intern vorgefallen war.

 

Magic Carmarthen vs. Southampton Rovers 0:30

Mit der erneuten Niederlage gegen die Rovers ist der Abstieg von Magic Carmarthen so gut wie besiegelt. Nur noch ein hoher Sieg bei gleichzeitiger Schützenhilfe könnte die Damen aus Wales vor dem Abstieg retten. Präsident Lislebone Long: „Wir führen bereits Gespräche mit den Spielerinnen. Alle werden wir sicherlich nicht halten können, aber die ein oder andere hat Bereitschaft signalisiert, uns beim direkten Wiederaufstiegsversuch zu unterstützen.“

Bei den Rovers kommt es in der kommenden Woche dagegen zum direkten Duell mit Montrose um den 1. Platz vor den Play-Offs. In bestechender Form zeigte sich gestern KP Douglas St. John, der mit großer Übersicht die Spieler auf dem Feld lenkte und immer wieder schnelle Spielzüge initiierte. Etwas unglücklich agierte dagegen Rusher Manni Schlegel, der viele der guten Vorlagen St. Johns nicht nutzen konnte. „Das Spiel hätte sehr viel deutlicher ausfallen können. Ich allein hatte noch Chancen für 30 Punkte, von den anderen ganz zu schweigen!“, so der Deutsche im Anschluss.

Dunfermline Thistle 1913 hatte am Wochenende spielfrei.

Maxwell Jones, Sportredaktion

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