Harter Kampf um die Playoff-Plätze

Der Kampf um die Teilnahme an den Playoffs spitzt sich zu. Auch am 23. Spieltag der Brooms’n’Joy League zeichnet sich noch kein genaueres Bild über die Playoffs ab, zu dicht sind die Teams in der Tabellenmitte zusammen. Oben ziehen die Favoriten dagegen einsam ihre Kreise.

Cymru Union of Ferndale vs. Southampton Rovers

0-5

Ein zähes Spiel, das lediglich die Taktikfüchse unter den Fans jubeln ließ, erlebte das Union Stadium am Sonntag. Ein glücklicher Wurftreffer von Alessandro Locatelli, dessen Ball Union-Keeper Maisie Mahone durch die Finger flutschte, war der einzige Höhepunkt des Spiels. Das reichte allerdings, um den Rovers ihren zweiten Platz in der Tabelle zu sichern. Im Mittelpunkt standen ansonsten vor allem die beiden Defense-Reihen der Teams, wo letztlich Janosch Pettersson und Terry Shaw von den Rovers die Nase vorn hatten, da sie fehlerfrei blieben und die Union-Rusher nicht vorbei ließen. „Das war so ein Spiel, wo man schnell merkt, dass ein einziger Punkt die Entscheidung bringen kann. Da muss man hochkonzentriert bleiben, was gar nicht so einfach ist über das gesamte Spiel hinweg. Aber wir haben das ganz gut gemacht heute“, kommentierte Pettersson im Anschluss.

Bei Union ärgerte man sich dagegen über ein nicht gegebenes Foul an Rusher Jonah Pritchard, der in aussichtsreicher Position von Pettersson umgerissen wurde. „In anderen Partien wäre so etwas gepfiffen worden. Aber heute haben die Schiedsrichter alles laufen lassen, was von den Rovers kam. Sehr einseitig!“, beschwerte sich Pritchard.

 

Conquerers of Saint Ives vs. Victoria on Sea

0-25

Victoria ist nach dem Sieg gegen die Conquerers zurück in der Erfolgsspur – und das zur rechten Zeit, wenn es um die Plätze in den Playoffs geht. „Dieser Sieg war immens wichtig, aber wir müssen unbedingt dran bleiben. Noch haben wir nichts sicher und die Teams liegen in diesem Jahr besonders eng zusammen“, so Victorias Left Tackle Ramil Sirisena Mahmud, der ein sehr gutes Spiel ablieferte. Vorne konnte sich der Club dagegen einmal mehr auf Winston-Wilbur Wilmington verlassen, der die Punkte zusammen mit Kicker & Passer Clement Lefèvre im Alleingang holte.

Bei den Conquerers war dagegen Wunden lecken angesagt. „Unsere Defense hatte heute Löcher so groß wie ein Scheunentor“, beklagte Vereinspräsident Nii Ashitey Shatta nach dem Spiel. Nach dieser Niederlage bekleidet der Club auch weiterhin einen Abstiegsplatz. „Wir müssen alles daran setzen, auch in der kommenden Saison in der Brooms’n’Joy League zu spielen! Sonst werden wir uns wohl von einem Großteil des Kaders trennen müssen, befürchte ich“, so der Präsident.

 

Bath Academics vs. Ulster RC

10-20

In einer Partie ohne Highlights sorgte einmal mehr Brian Ballymoney für jubelnde Nordir*innen, denn er verwandelte zumindest einen seiner zahlreichen Kickversuche, sodass K&P Ingrid Bengtsson nur noch verdoppeln musste. Bath kam lediglich durch Ratnasiri Sudu Rahim zu einem Wurftreffer, mehr war allerdings nicht drin. „Unser Spiel war sehr ideenlos, es hat aber auch niemand mal die Verantwortung übernommen und ist vorweg gegangen. So kann man natürlich keine Spiele gewinnen“, monierte Kicker & Passer Laryn Hale Pickering von den Academics. „Ich nehme mich da auch nicht aus, ich hab wirklich nicht gut gespielt. Tja, mehr weiß ich jetzt auch nicht!“

Ulster reichte der Sieg, um an der Tabellenspitze zu bleiben. „Unsere Ausgangsposition ist natürlich ideal für die Playoffs. Wir schielen jetzt schon mal in Richtung Platz 8 und gucken, wer unser Gegner sein könnte“, gab Ulsters Keeper Faye O’Farrall zu.

 

Dunfermline Thistle vs. Magic Carmarthen

20-10

„Das ist ja wie verhext heute! Warum treffen die denn beide nicht?!“, rief ein Zuschauer belustigt, als Thistles Kicker & Passer Florian Richter seinen letzten Versuch nach Extrapunkten erfolglos absolvierte. In der Tat blieben sowohl er als auch sein Pendant bei Magic, Hailey Parker-Hall, ohne Punkte. „Das passiert auch nicht alle Tage. Immerhin hat es trotzdem zum Sieg gereicht. Aber nächstes Mal wäre es natürlich schön, wenn wir die Verdopplungen auch mitnehmen, wir stecken schließlich noch im Abstiegskamp“, erklärte Thistles Left Tackle Violet Harris-Cooper im Anschluss.

„Ja, ich weiß nicht, was da los war. Vielleicht hat uns jemand was ins Essen gemischt?“, so die Vermutung von Parker-Hall. „Natürlich extremer Mist, dass es deswegen eine Niederlage gab.“

 

Wolverhampton Locks vs. Letterkenny Casuals

10-0

Wolverhamptons Neha Chadha wurde nach dem Spiel von ihre Kolleg*innen geherzt und gefeiert, denn ihr Wurftreffer reichte letztlich für den Sieg – inklusive Verdopplung durch K&P Hannah Leibowitz. „Im Vorfeld gab es ja einige, die mit einem Schützenfest gegen den Tabellenletzten gerechnet hatten, aber das wäre dem Gegner nicht gerecht geworden. Letterkenny hat ordentlich gegen gehalten!“, so der Rusher.

Gegner Letterkenny stand dagegen einmal mehr mit leeren Händen da. „Wir schaffen es einfach nicht, mal ein Spiel hinten dicht zu machen“, schimpfte Left Tackle Inez Cantwell. „Aber gut, dann müssen wir nächste Saison wohl doch wieder in der Honour League spielen. Es wird jedenfalls eng mit dem Nichtabstieg.“

 

Kerry Celtic vs. Flower of Montrose

50-30

Eine hart umkämpfte Partie mit mehreren Führungswechseln lieferten sich am Sonntag Kerry Celtic und Flower of Montrose. Mit dem besseren Ende für die Ir*innen, wie Montrose-Kicker & Passer Fynn Little hinterher zugeben musste: „Sie haben einfach cleverer gespielt als wir. Und vor allem hat Sadhbh Connell eine unnachahmliche Kicktechnik drauf, das ist der Wahnsinn!“

Jene Connell besorgte einmal mehr sämtliche Punkte für die Gastgeber*innen und wurde völlig zurecht zum Player of the Match gevotet. Sie selbst gab sich bescheiden: „Ohne die Vorarbeit der anderen Ofense-Spieler*innen könnte ich das gar nicht. Wir harmonieren aber momentan insgesamt sehr gut als Team, auch die Defense. Es macht momentan einfach riesigen Spaß, in diesem Team zu spielen!“

 

Mancunian Pride vs. Maidstone Gardeners

40-10

Das Kellerduell entschieden die Prides für sich und verschafften sich minimal Luft im Abstiegskampf. Den spüren stattdesssen die Gardeners. „Abgerechnet wird am Ende der Saison. Momentan ist unsere Ausgangslage aber gar nicht so schlecht, es stehen genug Teams schlechter da. Ich bleibe hoffnungsvoll“, so Gardeners-Keeper Sally-Anne Perkins.

Die Prides konnten sich dagegen auf Badou Sanneh verlassen, der zwei Mal per Kick traf. „Das war eine saustarke Vorstellung von Badou. Ich bin sehr stolz, wie er sich in den letzten Spielen entwickelt hat. Er ist noch sehr jung, verfügt aber über die nötige Reife und auch Übersicht. Es macht Spaß, mit ihm zusammen zu spielen“, so Nauka Smirnowa, die bei den Prides als K&P die Bälle verteilt.

 

Während sich oben nicht getan hat und Ulster weiterhin vor den Rovers an der Spitze der Tabelle steht, ist vor allem der Kampf um die insgesamt acht Playoff-Plätze spannend. Ein Sieg oder eine Niederlage können hier bereits eine Vorentscheidung fällen, aber noch befindet sich die halbe Liga zwischen Jubel und Däumchendrehen, weil die Saison schneller vorbei sein könnte, als einem*r lieb ist!

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