Ein Rugby-Superstar erlebt den goldenen Herbst seines Schaffens und verhilft seinem Team zum Einzug ins Halbfinale. Dorthin schafft es auch ein Team, das in den Playoffs eine ganze Insel hinter sich weiß.
Flower of Montrose vs. Kerry Celtic 60:30
„Triple A“ hat wieder zugeschlagen – und gemeinsam dafür gesorgt, dass Flower of Montrose ins Halbfinale der Playoffs der Brooms’n’Joy League eingezogen ist. Alle drei Rusher der Schotten trugen ihren Teil dazu bei, dass Montrose am Ende der Partie das irische Team von Kerry Celtic mit 60:30 schlug. Allerdings gaben die „drei As“ Alvaro Babelli, Alison Hearthouse und Avery Samsonite im gemeinsamen Interview das Lob direkt weiter an ihren Kicker and Passer Michael Macdonald. „Michael is on fire!“, so Hearthouse, ehe Samsonite ergänzte: „Michael war wirklich Weltklasse heute. Er hat zwei Mal per Kick und zwei Mal per Wurf getroffen, das ist einfach ein herausragendes Niveau. Keine Spur von Altersmüdigkeit. Ich weiß gar nicht, wo er immer diese Energie hernimmt!“ – „Die brauche ich ja auch“, so der viel gelobte Macdonald hinterher. „Schließlich werde ich bald nicht mehr so viel Schlaf bekommen, wenn erst mal der Nachwuchs da ist. Bis dahin habe ich aber noch eine Aufgabe zu erledigen: Ich will mit dem Team unbedingt den Titel gewinnen!“
Eine klare Ansage vom Superstar, dem Kerry Celtic trotz eines guten Spiels nicht viel entgegen zu setzen hatte. Zwar lieferten sich die Ir*innen einen aufopferungsvollen Kampf und gaben nie auf, aber auch in der Partie gestern zeigte sich einmal mehr das Problem der fehlenden Konstanz. Der junge KP Fynn Little zeigt immer noch in entscheidenden Situationen Nerven. Über seinen Verbleib wird im Winter entschieden, so Trainer Seamus McKenna: „Fakt ist, wir würden ihn natürlich gerne behalten und ihm die Chance geben, sich in Ruhe zu entwickeln. Aber ob er sich selbst diese Ruhe gibt, müssen wir sehen. Zum heutigen Spiel kann ich nur sagen, das bessere Team hat gewonnen! Herzlichen Glückwunsch an Montrose, vor allem an Michael Macdonald, der wieder gezeigt hat, was er für ein großer Sportsmann ist!“
Victoria on Sea vs. Conquerers of Saint Ives 50:5
Zu einer eindeutigen Angelegenheit entwickelte sich der Besuch der Conquerers auf der Isle of Wight bei Victoria on Sea. Mit 50:5 schlugen die Victorianer letztlich das Team von Athelwulf Nithercott. „Das war alles eine Nummer zu groß für uns. Wir sind schon sehr nervös ins Spiel gegangen, es hat lange gedauert, bis wir uns gefangen haben“, so der Trainer der Conquerers. „Das darfst du gegen einen Gegner wie Victoria aber natürlich nicht bringen. Insofern war es eine gerechte Niederlage. Schade für uns, aber ich möchte an dieser Stelle die Gelegenheit nutzen, mich bei den Fans zu bedanken, die uns begleitet haben! Die Unterstützung war wie immer überragend!“
Victoria nahm auf dem Feld von Beginn an die Zügel in die Hand. Vor allem Susan McFly zeigte ein ganz großes Spiel und traf in jedem Angriff, der sie vor das Tor von Robin Fitzgerald brachte. Ihr Gegenüber bei den Conquerers Nelly Williams versuchte das zwar auch, allerdings versagten ihm im 1:1 gegen Victorias Keeper Miriel Redstone regelmäßig die Nerven und er vergab die Punkte.
„Ich bin heute schon mit dem falschen Fuß zuerst aufgestanden. Mich wundert es, dass ich mir nichts gebrochen habe auf dem Spielfeld. Es gibt solche Tage, da spürt man einfach, dass es nicht läuft und so einer war heute leider für mich“, gab ein enttäuschter Williams im Anschluss zu Protokoll.
Victorias Trainer Gordon of Roxburghe warf dagegen gleich den Blick nach vorne: „Nun müssen wir gegen die Saxons ran. Das wird eine ganz schwere Partie, aber wir wollen unbedingt den Titel auf die Insel holen. Am Sonntag werden wir alles geben und hoffen auf unsere starken Fans zur Unterstützung in der Handerson & Sons Arena in Lincolnshire. Alle Bewohner der Isle of Wight werden hinter uns stehen! Das ist ein unglaublich gutes Gefühl!“
Am kommenden Sonntag spielen im Halbfinale:
- Dunfermline Thistle 1913 vs. Flower of Montrose
- Lincolnshire Saxons RC vs. RC Victoria on Sea